Schon seit hunderten von Jahren wird an diesem Phänomen der Natur geforscht und bis heute sind nicht alle Details der Entstehung geklärt. Dennoch wurden seit Benjamin Franklins ersten Versuchen – z.B. mit an Drahtseilen befestigten Drachen - einige Entdeckungen gemacht. So wissen wir, dass ein Blitz durchaus nur zwischen Wolken auftreten kann. Ebenfalls bekannt ist die Tatsache, dass Aufwärts- und Abwärtsblitze existieren, welche unterschiedliche Polaritäten besitzen. Weit weniger verbreitet ist, dass ein Blitz aus mehreren elektrischen Impulsen bestehen kann, welche innerhalb kürzester Zeit freigesetzt werden. Bereits in den 1960er Jahren wurden an einem Oszillographen mehr als sechs Impulse innerhalb eines Blitzereignisses gemessen. Diese Messung ist ein früher Beleg für das heutige Problem. Schlägt ein Blitz in unmittelbarer Umgebung einer elektrischen Anlage ein, führt er häufig zur Zerstörung des Überspannungsschutzes, da die immense Energiemenge in dieser kurzen Zeit eine völlige Überforderung des Ableiters darstellt. Das liegt schon in der aktuellen Norm (IEC 61643-11) begründet, welche zwar vorschreibt, dass mehrere Impulsströme durch den Prüfling fließen müssen, allerdings mit Pausen von einigen Minuten. Genau hier liegt das Problem. Ein Blitzereignis, indem mehrere Impulse durch den Blitzkanal gen Erde strömen, ist i. d. R. kürzer als eine Sekunde. Resultierend aus diesen Erkenntnissen wird seit geraumer Zeit versucht, einen effektiven Schutz gegen mehrere Impulse eines Blitzes zu entwickeln. Mit dem Multi-Pulse Produkt der Jan Bilin GmbH ist diese Lücke im Personen- und Anlagenschutz nun geschlossen. Der Multi-Pulse ist das weltweit erste Überspannungsschutzgerät, welches multiple Blitzströme sicher ableiten kann. |
